| Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel IV. | |
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Die weiteren AnkäufeEs ist schwer festzustellen – trotz der Karten um 1820 – wie weit der Besitz Georg Brentanos damals ging, vielleicht bis an das später angepflanzte Mittelgebüsch, welches genau auf der verlängerten Achse Haus/Kleine Brücke lag. Es ist eine Bleistiftlinie dorthin eingezeichnet. Georg hatte jedoch schon längst angefangen, jeden kleinsten Acker und jedes Wiesenstück, was käuflich war, zu erwerben. Oft waren es Witwen oder Erben, die kein Interesse an dem Stückchen Land hatten. Auch kaufte er anderes Land, nur zu dem Zweck, es für Tauschkäufe zur Verfügung zu haben. Man darf also nicht behaupten, Georg Brentano hätte durch seine Ankäufe die Rödelheimer landlos gemacht. In den Kaufakten erscheinen die verschiedensten Flurnamen: ‚in den Ziehbrückgärten’, ‚in den Haus- und Stadtgärten’, ‚am Füllchen’ und ‚Oberfüllchen’, - genau genommen müsste es Füldchen heißen, denn das Land hatte einmal zu Fulda gehört. Die meisten Grundstücke wurden in den ‚Oberwiesen’ gekauft. 50 Kaufbriefe enthalten diesen Flurnamen. Es handelt sich um das Land Nidda aufwärts bis zu den Ländereien, die Hausen gehörten mit dem Flurnamen ‚an den Fischsteinen’. Es wird auch der Lochweg genannt, nach einer Notiz in der Handschrift meines Vaters war dies der spätere Wiesenweg, dann Rödelheimer Parkweg, wie er auch heute noch heißt. |