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Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel IV.

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1820 war Achim von Arnim in Rödelheim und er schrieb seiner Frau in einem Brief von einer Bootsfahrt auf der Nidda „bis zu einer Insel, die auch zum Gute gehört“. Lange Zeit war mir dies unverständlich, bis ich auf einen Kaufbrief stieß (Nr. 26 vom 30. Okt. 1820), in dem es heißt:  Georg Brentano Laroche erwirbt die Insel an der Krüm. Krüm! Das sollte sicherlich Krümmung heißen und tatsächlich machte die Nidda weit oberhalb in Richtung Hausen zwei große Schleifen und in einer derselben lag diese Insel. Schon 1820 erfolgte dieser Kauf, aber es sollte noch Jahre dauern, bis alle die Äckerchen und Wiesen, die zwischen seinem damaligen Besitz und dieser Insel lagen, erkauft waren.

Später – 1835 – verpflichtet sich Georg Brentano, die Nidda durchstechen zu lassen, d.h. einen Dann aufschütten zu lassen, damit die Nidda begradigt werde.

Diese Maßnahme hat sicher nicht dazu beigetragen, die Überschwemmungen, mit denen die Nidda die Rödelheimer so oft bedrängte, (aber auch erfreute, denn es gab eine herrliche Schlittschuhbahn auf den Sternbrücke-Wiesen) zu verringern.

Die Überschwemmungen kamen vom Unterlauf der Nidda, dort wo der Mühlgraben wieder in die Nidda einmündete. Teils mussten die Einwohner auf provisorischen Bretterbrückchen die Straße überqueren. Der Park selbst lag höher und wurde vom Hochwasser nicht erreicht.

Siehe auch das Morgenstern-Bild auf Seite 46.

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