Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel V. | |
164 |
Der Salon war nötig, weil sich die Deutschen und deren italienische Bekannten gegenseitig einluden. „Wir hatten einen sehr besuchten Salon, den Maler Wittmer sehr interessant machte durch das Zeigen der Zeichnungen zu Dante, von seinem Schwiegervater, dem Maler Boch, komponiert. Es war 11 Uhr und keinem war die Zeit lang geworden, als man auseinander ging.“ Oder ein anderes Mal: „wir haben ein sehr schönes Diner gegeben. Unsere Stube war so schön herausgeputzt und Louis, der, weil er italienisch kann, hier die Haushaltung führt, hatte alle Ehre von seinen Anordnungen.“ Die Fahrt von Neapel nach Pompeji wird
mit der Bahn gemacht. „Keine Eisenbahn der Welt zieht sich wohl durch
solch herrliche Gegend. Die Wagen sind wie kleine Salons, an den vier Wänden
kleine Kanapees, in der Mitte ein freier Raum, doch so breit, daß auf den
oberen und unteren Sitzen sechs Personen Platz haben. Hier in Italien kann man
wegen der Hitze keine engen Räume brauchen, selbst die praktische
Erfindung der Dampfwagen muß den Luxus mitmachen.“ |