Start

Inhalt

Georg Brentano und sein Park in Frankfurt-Rödelheim - eine Familiengeschichte / Kapitel V.

weiter

167

Auf der Rückreise kamen sie durch Como, machten am 1. Tag eine kleine Schiffsfahrt auf dem See und fragten den Fischer, ob sich nicht hier eine Villa Brentano befinde. „Wir hatten Spaß an seiner Antwort: Si Signore, apartiene a un Banquiere de Francoforte.“

Marie betont in allen ihren Briefen, daß es ihr gut gehe. Vielleicht hat sich damals schon das Asthmaleiden gezeigt und die trockene Luft tat ihr gut. Die 2. Reise, die von Okt. 51 bis Mai 52 unternommen wurde, diente sicherlich diesem Zweck.

Louis Brentano teilt in keiner Weise die Liebe seines Vaters zu Rödelheim. Er hat zwar, wenn Georg im Sommer nach Rödelheim hinauszog, auch dort gewohnt, hat sich die Ludwigsruhe, die also nach ihm seinen Namen bekommen hat, als Studentenbude eingerichtet, aber er blieb ein Stadtmensch. Nach seines Vaters Tod wurden sofort die Ländereien rechts der Nidda verkauft. Er musste ja auch seinen beiden Schwestern das väterliche Erbe auszahlen. Doch das Rödelheimer Haus und der Park gingen eindeutig in den Besitz Louis’ über.

weiter