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„Zum Namestag meines Vaters 24. August
1878, der in Rödelheim, nachdem das Haus lange geschlossen war, gefeiert
wurde.
Willkommen waren stets die Gäste
im alten Rödelheimer Haus;
Wohl gab es damals viele Feste
und ging es zu in Saus und Braus.
Seitdem ist’s stille hier gewesen;
Ihr Netz die Spinne webt in Ruh’;
Es trieb das Unkraut frei sein Wesen
und deckte Weg und Stege zu.
Nur die Erinnerung wandelt stille
und sinnt und sinnt im grünen Hain,
und ruht nicht eher, bis hier in Fülle
an ihrer Hand kehrt Leben ein.
Denn einer weilt in unsrer Mitte,
ein Zeuge der Vergangenheit;
zu feiern ihn nach alter Sitte
wacht auf ihr Geister jener Zeit.
Zeigt ihm, die ihn geführt durchs
Leben:
Schönheit, Musik und Poesie,
die ihn auch heute noch umschweben,
daß er geblieben jung wie sie.
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